Im September 1952 fanden sich einige sportbegeisterte Männer aus dem Radler- und Sportklub „Concordia“ zusammen und gründeten die Kegelabteilung.
Die ersten Erfolge wurden auf der Kegelbahn der Brauerei Wagner erzielt. Der Kegelsport erfreute sich eifrigen Zuspruchs. Einige Vergleichsspiele mit namhaften Gegnern dienten zur Vorbereitung für die Verbandsrunde. Durch intensives Training konnte die sportliche Leistung soweit gehoben werden, dass bald die ersten Erfolge nicht ausblieben, Pokale und Meisterschaften wurden errungen.
Nachdem der Kegelsport immer mehr Anhänger fand, wurde 1964 eine neue Doppelbahn an das Concordia-Sportheim angebaut. Unter Mithilfe aller Vereinsmitglieder wurde die Sportstätte aus eigener Kraft geschaffen und konnte in einer Bauzeit von vier Monaten im Oktober 1964 ihrer Bestimmung übergeben werden. Zu dieser Zeit konnte die Kegelabteilung vier aktive Männermannschaften melden.
Als man vom 03.06. bis 19.06.1977 das 25-jährige Bestehen der Kegelabteilung mit einem Pokalkegeln feierte, nahmen zwei Damen- und fünf Herren-Mannschaften an den Wettspielen teil. Ein weiterer Höhepunkt der Kegelabteilung war die vollständige Renovierung der Doppelbahnanlage im Jahre 1985. Als man im Jahre 1986 das 75-jährige Jubiläum feierte nahm die Kegelabteilung mit einer Jugend, einer Damen- und fünf Herrenmannschaften am Spielbetrieb des Vereins „Bamberger Sportkegler“ teil.
Die 90er Jahre waren wohl eine der erfolgreichsten in der Geschichte der Kegelabteilung.
1991 wurde Klarmann Nikolaus Oberfränkischer, Bayerischer und Deutscher Meister mit der Seniorenmannschaft des VBSK. Im Sportjahr 1992/93 wurden 3 Mannschaften Meister in ihren Klassen. Die 1. Damenmannschaft wurde Meister in der A-Klasse und stieg in die Kreisliga Bamberg/Lichtenfels auf, die 1.Herrenmannschaft errang den Titel in der Kreisklasse und stieg in die Bezirksliga „B-Süd“ auf und die 3. Herrenmannschaft sicherte sich den Titel in der B-Klasse und stieg in die A-Klasse Gruppe 1 auf.
Neben zahlreichen Pokalgewinnen und Einzelbestleistungen in den folgenden Jahren, kam die große Zeit der Damen. Hier ein Stück Damengeschichte:
Als man im April 98 mitten in den Küchenvorbereitungen für die am nächsten Tag stattfindende Kommunionfeier war, kam die überraschende Einladung zu den Aufstiegsspielen für die Bezirksoberliga. In Kulmbach waren neben unserer „Ersten“ noch Helmbrechts, Oberwohlsbach und Bindlach am Start. Nach zwei Durchgängen war man mit 4762 Holz überlegener Sieger und somit Aufsteiger in die Bezirksoberliga-Oberfranken. Nur 14 Tage später war der Endlauf des Pokals „Bamberger Gärtnerin“. Hier belegte man einen hervorragenden 2. Platz. Beim Oberfränkischen Kreisklassenpokal in Rodach wurde ebenfalls der 2. Platz erzielt (8 Vereine am Start) was gleichzeitig zur Teilnahme am Finale des Kreisklassenpokals berechtigte. Beim Finale in Regensburg erspielte man sich hinter Ingolstadt und vor Augsburg ebenfalls einen hervorragenden 2. Platz. Nach Ablauf der Saison 98/99 in der Bezirksoberliga war man wiederum an 2. Stelle, wobei hier kein einziges Heimspiel verloren wurde.
Noch besser war die Saison 99/2000. Nach der Herbstmeisterschaft mit 14:2 Punkten hatte man am Ende 28:4 Punkte und somit die Meisterschaft gewonnen. (Auf eine Meisterschaftsfeier verzichteten die Damen im Hinblick auf den Kegelbahnneubau). Die neue Spielklasse der Damen ist nun die Regionalliga Ober-Unterfranken. Aber auch hier (und auf der neuen 4-Bahnenanlage) fühlt man sich richtig wohl. Nicht vergessen wollen wir die 2. Damenmannschaft, die nach der „Vizemeisterschaft“ in der Saison 97/98 nach dem Verzicht des Meisters der A-Klasse den Aufstieg in die Bezirksliga-West wagte. Nach dem Abstieg im Jahre2001 wurde im Sportjahr 2004/2005 die Meisterschaft erkämpft und seitdem spielt man wieder in der Bezirksliga A-West.
Der absolute Höhepunkt der Kegelabteilung war der Neubau der 4-Bahnenanlage im Jahre 2000. In der Rekordbauzeit von nur sechs Monaten und der Mithilfe von über 100 freiwilligen Helferinnen und Helfern die ca. 2000 Arbeitsstunden leisteten konnte die Anlage am 1. September 2000 eingeweiht werden. Auf den neuen Bahnen wurde der Zulauf immer größer. Vor allem im Jugendbereich, hier leistet Peter Anke seit 1997 eine hervorragende Jugendarbeit und die Erfolge wurden immer größer.
Hier ein Überblick der Erfolge unserer Keglerjugend:
Neben einigen oberfränkischen u. bayerischen Erfolgen, konnten auch auf nationaler Ebene gute Platzierungen erzielt werden. Peter Roland wurde im Sportjahr 2000/2001 in Wiesbaden Deutscher Meister mit der B-Jugend des VBSK. 2001/2002 belegte er in Osterhofen bei der „deutschen“ den 7. Platz mit der B-Jugend des VBSK.
Bei den Deutschen Meisterschaften 2003/2004 in Viernheim sicherte sich Verena Krug mit der A-Jugend des VBSK die Vizemeisterschaft.
2004/2005 in Freiburg errang Melissa Stark mit der B-Jugend des VBSK den Deutschen Meister-Titel. An gleicher Stelle belegte Peter Roland mit der A-Jugend des VBSK den 2. Platz.
2005/2006 in Bautzen wurde Peter Roland 5.Deutscher Meister im Einzel der A-Jugend männlich.Mit der A-Jugend des VBSK belegte er den 4. Platz. Ebenfalls 5. Deutscher Meister wurden mit der B-Jugend des VBSK Birklein Daniela, Hummel Melanie. Schwartz Theresa.
2006/2007 in Freiburg errang Melissa Stark mit der A-Jugend des VBSK den 6. Platz.
2007/2008 in Wiesbaden kamen mit der B-Jugend des VBSK Nadine Gaminek u. Katharina Rödig auf den 4. Platz. Den Vizemeistertitel erspielten sich mit der A-Jugend des VBSK Melissa Stark u. Denis Gaminek.
2008/2009 in München belegte die B-Jugend des VBSK mit Nadine Gaminek und Katharina; Rödig den 5. Platz. Deutscher Meister mit der A-Jugend des VBSK wurden Denis Gaminek u. Melissa Stark.
2009/2010 in Oggersheim nahmen mit der A-Jugend des VBSK Denise Gaminek und Theresa Schwartz teil und kamen auf den 10. Platz.
Auch höherklassig sind ehemalige Jugendkegler des RSC im Einsatz.
Seit 2002/2003 spielt Anke Peter beim ESV Schweinfurt in der Bundesliga und wurde mit der Mannschaft 2006 + 2010 Deutsche Meisterin bei den Eisenbahnermeisterschaften. Roland Peter spielte von 2006 – 2009 in der Bayernliga beim TSV Breitengüßbach, 2009/2010 in der Bundesliga beim TUS Hirschau und seit 2010/2011 beim ESV Schweinfurt. 2005 wurde er in die Jugendnationalmannschaft aufgenommen, 2006 in die Juniorennationalmannschaft und 2009 war er Teilnehmer beim Länderspiel Deutschland – Ungarn. Tobias Stark spielt seit 2010/2011 in der Bayernliga beim TSV Breitengüßbach.
Auch die Herren waren erfolgreich, denn die zweite Herrenmannschaft wurde im Jahre 2003 in Straubing „Bayerischer Kreisklassenpokalsieger“ mit folgender Besetzung: Drew Marco, Eichner Konrad, Fuchs Jochen, Hummel Dieter, Oberneder Manfred, Raab Albin und Jugendspieler Peter Roland. Die erste Herrenmannschaft wurde im Sportjahr 2005/2006 Meister der Bezirksliga B-Süd und stieg in die Bezirksliga auf. Aber es war nur ein kurzes Gastspiel, denn nach einem Jahr musste man wieder in die Bezirksliga zurück.
Im Jubiläumsjahr sind wir mit vier Damen- vier Herren- und drei Jugend-Mannschaften im Spielbetrieb des VBSK vertreten.
Mit Stolz kann die Kegelabteilung auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken, in dem Bewusstsein, jederzeit ein wertvolles Glied in der Keglergemeinschaft zu sein.
Joseph Stark
Abteilungsleiter